Kreta

Die besten Reiseziele für den Sommer 2025
24.01.2025 06:57 Die besten Reiseziele für Sommer 2025: Traumstrände auf Kreta, Balis exotische Kultur, Lavendelfelder in der Provence, Kyoto, Kapstadt oder Islands Naturwunder – entdecke dein perfektes Urlaubsziel! 🌍✈️
Kreta: Die schönsten Highlights der Nordküste: Heraklion, Rethymno, Chania & ein Ausflug zum Strand von Elafonissi
19.01.2025 17:25 Entdecke Kretas Nordküste: Von Heraklion und dem Palast von Knossos über das charmante Rethymno mit seiner venezianischen Festung bis nach Chania mit dem malerischen Hafen. Besuche das historische Arkadi-Kloster, die Akrotiri-Halbinsel und genieße den traumhaften Elafonissi-Strand mit rosafarbenem Sand!

Zwei Wochen an Kretas Nordküste

Unsere Reise begann wie meistens mit der Abholung unseres Mietwagens direkt am Flughafen. Auch diese Mal buchten wir unseren Wagen wieder über SIXT mit unserer American Express Platinum Karte. Nach der unkomplizierten Übernahme des Fahrzeugs ging es in die charmanten Ortschaft Archanes, wo wir uns in einer malerischen Villa niederließen. Die Unterkunft war ein perfekter Ausgangspunkt, um die historische Region rund um Heraklion zu erkunden. Schon am ersten Tag zog uns die kretische Hauptstadt mit ihrer lebendigen Atmosphäre und den zahlreichen Cafés am venezianischen Hafen in ihren Bann. Besonders beeindruckend war jedoch das Archäologische Museum, das uns mit seinen Exponaten aus der minoischen Zeit eine Reise in die Vergangenheit ermöglichte.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Palasts von Knossos, der etwa fünf Kilometer südlich von Heraklion liegt. Die Überreste dieser minoischen Anlage, die einst das politische und religiöse Zentrum der Insel war, zeugen von der faszinierenden Hochkultur, die hier vor über 3.000 Jahren blühte. Wir schlenderten durch die labyrinthartigen Ruinen und konnten uns lebhaft vorstellen, wie das Leben in dieser antiken Metropole ausgesehen haben muss.

Nach einigen erlebnisreichen und eindrucksvollen Tagen in Archanes setzten wir unsere Reise fort und machten uns auf den Weg in den Westen der Insel Kreta. Unsere zweite Unterkunft war eine charmante und gemütliche Villa im kleinen Dorf Armeni, das in unmittelbarer Nähe zur malerischen Hafenstadt Rethymno liegt. Armeni selbst strahlte eine wohltuende Ruhe aus, mit seinen engen, von Olivenhainen umgebenen Straßen und einer entspannten, authentischen Atmosphäre, die uns sofort willkommen hieß.

Von diesem idyllischen Rückzugsort aus begannen wir, die faszinierenden Highlights der Nordküste Kretas zu erkunden. Besonders unvergesslich war unser Besuch in der historischen Altstadt von Rethymno. Die engen, verwinkelten Gassen luden dazu ein, sich treiben zu lassen und in das lebendige Treiben des Ortes einzutauchen. Bunte Häuser mit Blumen geschmückten Balkonen und kleine Tavernen mit verlockenden Düften säumten die Wege, während wir die reiche venezianische Architektur bewunderten. Ein absolutes Highlight war die imposante Festung Fortezza, die hoch über der Stadt thront. Von hier aus bot sich uns ein atemberaubender Blick über die weite Küste, das azurblaue Meer und die Dächer von Rethymno – ein Anblick, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Die Mischung aus kulturellem Reichtum, beeindruckender Landschaft und der kretischen Gastfreundschaft machte diese Tage in Armeni und Umgebung zu einem unvergesslichen Kapitel unserer Reise.

Ein absolutes Highlight der Reise war der Ausflug zum Elafonissi-Strand im Südwesten Kretas. Der feine, rosafarbene Sand und das kristallklare, türkis schimmernde Wasser ließen uns für einen Moment glauben, wir seien in der Karibik. Wir verbrachten hier einen entspannten Tag, schwammen in der Lagune und ließen die beeindruckende Natur auf uns wirken.

Diese Reise nach Kreta war ein faszinierender Mix aus Kultur, Geschichte und traumhaften Landschaften. Die Insel hat uns mit ihrer Vielfalt, den herzlichen Menschen und der exzellenten Küche vollkommen begeistert. Wir sind uns sicher: Dies war nicht unser letzter Besuch auf dieser wunderschönen Mittelmeerinsel.

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Bali

Zwischen Vulkanen und Korallen

Nach den intensiven, beinahe magischen Tagen in unserer Villa Cendrawasi bei Made und Munan, die uns spirituell so tief geprägt haben, verspüren wir das Bedürfnis, eine neue Facette Bali kennenzulernen. Wir wollen das Meer sehen, die Weite spüren, Salz auf der Haut und Sonne im Gesicht. Also machen wir uns auf den Weg an die Ostküste – nach Amed, ein kleiner abgelegener Ort, der für seine friedliche Atmosphäre, seine dunklen Strände und seine beeindruckende Unterwasserwelt bekannt ist.

Die stundenlange Fahrt dorthin über miserable Straßen führt uns quer über die Insel, vorbei an kleinen Dörfern, Tempeln und immer wieder weiten Reisfeldern. Nach einigen Stunden Fahrt legen wir eine Pause ein in Tirta Gangga, dem ehemaligen Wasserpalast des letzten Königs von Karangasem.

Die Anlage wurde 1948 erbaut und ist ein Sinnbild balinesischer Gartenkunst: kunstvoll angelegte Teiche, verspielte Wasserläufe, Lotosblüten, Steinfiguren, Tempel und ein majestätischer Blick auf den Mount Agung im Hintergrund.

Wir spazieren über die berühmten Steinteller, die wie schwimmende Inseln durch das Wasser führen, und lassen uns von der friedlichen Atmosphäre verzaubern. Es ist ein Ort, an dem man spürt, wie eng Wasser, Spiritualität und Ästhetik auf Bali miteinander verbunden sind.

Endlich in Amed angekommen, sind wir begeistert. Unser kleines Hotel liegt direkt am Meer, nur durch einen schön angelegten Garten mit zwei Pools vom schwarzen Sandstrand getrennt, an dem Fischerboote liegen. Der Sand ist dunkel, fast glitzernd – entstanden aus Vulkangestein, das der mächtige Mount Agung, der allgegenwärtige Riese Balis, einst ausgespuckt hat.

Das Hotel ist frisch renoviert, und wird mit viel Herzlichkeit geführt, die uns sofort ankommen lässt. Das Hotelpersonal ist sehr motiviert und kümmert sich liebevoll um alles. Von unserem Balkon aus sehen wir das Meer in allen Blautönen schimmern, hören das gleichmäßige Rauschen der Wellen und spüren, dass wir an diesem Ort absolut richtig sind.

 

Und dann entdecken wir das wahre Highlight: Schon ein paar Meter vom Ufer entfernt beginnt ein gesundes Korallenriff – farbenprächtig, lebendig, voller Bewegung. Wir brauchen kein Boot, keine weite Anfahrt – wir setzen einfach unsere Masken auf, stecken den Kopf ins Wasser und tauchen ein in eine andere Welt. Stunden um Stunden verbringen wir hier, gleiten über bunte Korallen, zwischen Schwärmen tropischer Fische.

Die Tage vergehen wie im Flug. Morgens Frühstück mit Blick aufs Meer, tagsüber Schnorcheln, Lesen, Schreiben, und abends das vielleicht beste Essen unserer Bali-Zeit in einem kleinen Warung ("Warung" ist wohl am besten mit "Imbiss" zu übersetzen), das von einer einheimischen Familie geführt wird. Dort werden einfache Gerichte mit so viel Liebe zubereitet, dass sie schmecken wie ein Stück Zuhause.

Nur an einem Abend wird die Idylle kurz unterbrochen: Kaum haben wir hingesetzt, taucht ein Affe auf, der offenbar ebenfalls Appetit hat – und uns ziemlich deutlich macht, dass er die eigentliche Hauptperson ist. Alle stehen ein bisschen ratlos vor der Situation und man beteuert: "First time, monkey coming." Wir fliehen schmunzelnd und unversehrt. Der hungrige Besucher bekommt ein bisschen Obst, und als er endlich satt ist, zieht er sich zufrieden zurück. Danach können wir in Ruhe essen und den riesig großen blutrot aus dem Meer aufgehenden Vollmond beobachten. Ein bisschen Adrenalin, ein bisschen Chaos, ein bisschen Magie – eben ganz Bali.

Nach einer Woche fällt uns der Abschied schwer. Amed hat uns mit seiner Schönheit über und unter Wasser verzaubert. Doch die Reise geht weiter – hinein ins Herz der Insel.

Unsere nächste Station ist Sidemen, ein Ort, der oft als das „alte Bali“ beschrieben wird. Hier, im fruchtbaren Tal am Fuße des Mount Agung, finden wir eine Bambushütte in einem kleinen Resort, das von Reisterrassen und dichtem Dschungel umgeben ist. Der Vulkan erhebt sich mit seinen mehr als 3.000 m majestätisch über die Landschaft, bei Sonnenaufgang in sanften Nebel gehüllt, tagsüber vom Dunst verschluckt, manchmal im Abendlicht rot glühend – ein Anblick, der Demut weckt.

Unsere offene Bambushütte liegt so eingebettet in die Natur, dass wir uns an die Geräuschkulisse und auch an manchen nächtlichen Besucher erst gewöhnen müssen: Tukehs mit ihren ohrenbetäubenden Rufen, Frösche und Geckos. Morgens ertönt der Gesang der Vögel und Hähne krähen im nahen Dorf. Doch es gibt noch eine andere, tiefere Klangkulisse: In den frühen Morgenstunden, jeden Morgen bei Sonnenaufgang hallen Trommeln und Gesänge aus den umliegenden Tempeln durch das Tal. Auch abends – und in diesen Tagen nach dem Oktober-Vollmond, einer besonders heiligen Zeit auf Bali – erklingen die rituellen Klänge oft die ganze Nacht hindurch. Sie sind nicht laut oder störend, sondern tragen eine mystische, meditative Kraft in sich. Ein Klang, der sich in uns hineinsetzt, als würde er an unsere eigene innere Ruhe erinnern.

Wir unternehmen Wanderungen durch den Dschungel zum nahegelegenen Fluss, Spaziergänge durch das Dorf, beobachten Reisbauern bei der Arbeit, Kinder beim Spielen, Frauen, die Blumenopfer vorbereiten. Hier scheint die Zeit stillzustehen. Das Leben folgt einem Rhythmus, der mit der Erde, dem Wetter und dem Glauben verbunden ist – eine Harmonie, die man spürt, sobald man sich darauf einlässt.

Sidemen ist ein Ort, der uns tief berührt. Hier spüren wir noch einmal jene Energie, die Bali so einzigartig macht – dieses Gefühl, dass Spiritualität, Natur und Mensch hier auf fast magische Weise miteinander verwoben sind. Wir saugen das alles auf, als wollten wir ein Stück dieser Ruhe und Verbundenheit mitnehmen.

Nach einigen erholsamen Tagen müssen wir uns aber wieder verabschieden. Unterwegs machen wir noch einen langen Halt am Gembleng-Wasserfall.

Über holprige Pisten geht es hinauf in die Berge, doch der Weg lohnt sich! Der kaskadenartige Wasserfall, der sich eingebettet in einen uppigen und dichten Dschungel ergießt, lädt mit seinen zahlreichen Felspools und dem sanft fließenden Wasser immer wieder zum Baden ein. Ganz oben gibt es ein malerisch gelegenes Warung, mit einem fantastischen Ausblick und fairen Preisen, wo wir uns für die Fahrt stärken. 

Unser Weg führt uns schließlich nach Sanur, an die Südostküste. Es ist die letzte Station unserer Reise und so gelegen, dass der Flughafen in akzeptabler Zeit zu erreichen ist. Hier, wo alles ein wenig moderner und touristischer ist, verbringen wir die letzten beiden Tage unseres Bali-Aufenthalts. Wir waschen unsere Wäsche, ruhen uns ein wenig aus (denn die nächsten zwei Wochen werden wir uns in zwei Megametropolen aufhalten, was sicherlich anstrengend wird) und planen unsere Weiterreise.

Sanur ist kein spektakulärer Ort, aber er eignet sich gut zum Ankommen – oder in unserem Fall: zum Abschiednehmen. Am Abend schlendern wir über die Strandpromenade, die auf uns reizvoll, aber irgendwie austauschbar wirkt. - Ein typischer Touristenort eben. Hier verschwindet das echte Bali - das wir nach langem Suchen endlich gefunden haben - hinter Konsum und Touristenmassen. Aber das berührt uns nicht mehr. Wir wissen: Diese vier Wochen waren vielleicht das widersprüchlichste Kapitel unserer Weltreise – aber auch eines der lehrreichsten.

Bali hat uns herausgefordert, geerdet, begeistert, verwirrt – und am Ende doch verzaubert. Zwischen Reisfeldern und Riffen, zwischen Ritualen und Ratten, zwischen Erdbeben und innerem Frieden haben wir verstanden:

Diese Insel zeigt sich nur dem, der bereit ist, sie in all ihren Facetten zu sehen. Und genau darin liegt ihre wahre Schönheit.