Kreta

TOP 5 Urlaubsziele für die Osterferien 2025
19.02.2025 07:37 Die Osterferien 2025 sind ideal für eine Frühlingsreise! Ob blühende Lavendelfelder in der Provence, mediterrane Idylle am Gardasee, orientalisches Flair in Marrakesch, sonnige Strände auf Kreta oder frische Meeresbrisen auf Rügen – hier sind die Top 5 Reiseziele für den Frühling!
Akrotiri - ein Geheimtipp auf Kreta!
16.02.2025 08:03 Die Akrotiri-Halbinsel bei Chania ist ein Geheimtipp auf Kreta! Wandere durch die Katholiko-Schlucht, besuche die historischen Klöster Agia Triada & Gouverneto und entspanne an den Stränden Seitan Limania & Stavros. Ein ideales Ziel für Naturliebhaber, Kulturfans & Ruhesuchende!

Zwei Wochen an Kretas Nordküste

Unsere Reise begann wie meistens mit der Abholung unseres Mietwagens direkt am Flughafen. Auch diese Mal buchten wir unseren Wagen wieder über SIXT mit unserer American Express Platinum Karte. Nach der unkomplizierten Übernahme des Fahrzeugs ging es in die charmanten Ortschaft Archanes, wo wir uns in einer malerischen Villa niederließen. Die Unterkunft war ein perfekter Ausgangspunkt, um die historische Region rund um Heraklion zu erkunden. Schon am ersten Tag zog uns die kretische Hauptstadt mit ihrer lebendigen Atmosphäre und den zahlreichen Cafés am venezianischen Hafen in ihren Bann. Besonders beeindruckend war jedoch das Archäologische Museum, das uns mit seinen Exponaten aus der minoischen Zeit eine Reise in die Vergangenheit ermöglichte.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Palasts von Knossos, der etwa fünf Kilometer südlich von Heraklion liegt. Die Überreste dieser minoischen Anlage, die einst das politische und religiöse Zentrum der Insel war, zeugen von der faszinierenden Hochkultur, die hier vor über 3.000 Jahren blühte. Wir schlenderten durch die labyrinthartigen Ruinen und konnten uns lebhaft vorstellen, wie das Leben in dieser antiken Metropole ausgesehen haben muss.

Nach einigen erlebnisreichen und eindrucksvollen Tagen in Archanes setzten wir unsere Reise fort und machten uns auf den Weg in den Westen der Insel Kreta. Unsere zweite Unterkunft war eine charmante und gemütliche Villa im kleinen Dorf Armeni, das in unmittelbarer Nähe zur malerischen Hafenstadt Rethymno liegt. Armeni selbst strahlte eine wohltuende Ruhe aus, mit seinen engen, von Olivenhainen umgebenen Straßen und einer entspannten, authentischen Atmosphäre, die uns sofort willkommen hieß.

Von diesem idyllischen Rückzugsort aus begannen wir, die faszinierenden Highlights der Nordküste Kretas zu erkunden. Besonders unvergesslich war unser Besuch in der historischen Altstadt von Rethymno. Die engen, verwinkelten Gassen luden dazu ein, sich treiben zu lassen und in das lebendige Treiben des Ortes einzutauchen. Bunte Häuser mit Blumen geschmückten Balkonen und kleine Tavernen mit verlockenden Düften säumten die Wege, während wir die reiche venezianische Architektur bewunderten. Ein absolutes Highlight war die imposante Festung Fortezza, die hoch über der Stadt thront. Von hier aus bot sich uns ein atemberaubender Blick über die weite Küste, das azurblaue Meer und die Dächer von Rethymno – ein Anblick, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Die Mischung aus kulturellem Reichtum, beeindruckender Landschaft und der kretischen Gastfreundschaft machte diese Tage in Armeni und Umgebung zu einem unvergesslichen Kapitel unserer Reise.

Ein absolutes Highlight der Reise war der Ausflug zum Elafonissi-Strand im Südwesten Kretas. Der feine, rosafarbene Sand und das kristallklare, türkis schimmernde Wasser ließen uns für einen Moment glauben, wir seien in der Karibik. Wir verbrachten hier einen entspannten Tag, schwammen in der Lagune und ließen die beeindruckende Natur auf uns wirken.

Diese Reise nach Kreta war ein faszinierender Mix aus Kultur, Geschichte und traumhaften Landschaften. Die Insel hat uns mit ihrer Vielfalt, den herzlichen Menschen und der exzellenten Küche vollkommen begeistert. Wir sind uns sicher: Dies war nicht unser letzter Besuch auf dieser wunderschönen Mittelmeerinsel.

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Wir haben anhand unserer Erfahrungen vor Ort alle Sehenswürdigkeiten und unsere Highlights entlang im Norden der Insel für dich zusammengestellt. 

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Bali – Insel zwischen Mythos und Realität

Bali. Schon der Name klingt wie ein Versprechen. Bilder von üppigen Reisterrassen, mystischen Tempeln, weißen Stränden und lächelnden Menschen schwingen unausgesprochen mit. Ein Sehnsuchtsort, ein Mythos, fast schon ein Markenname. Und doch: seit wir hier sind, spüren wir, wie groß die Diskrepanz zwischen dem Traum und der Realität ist.

 

Bali hat es uns nicht leicht gemacht

Wir wollen ehrlich sein – Bali empfängt uns nicht mit offenen Armen. Die Infrastruktur ist miserabel, das spüren wir gleich an den ersten Tagen. Schon kurze Wege von wenigen Kilometern werden zum stundenlangen Geduldsspiel. Straßen voller Schlaglöcher, verstopft vom endlosen Strom an Rollern, Autos, LKWs. Dazu ein Lärmpegel, der kaum abreißt, und ein Chaos, das nach unseren Wochen auf den Malediven und in Sri Lanka besonders laut und fordernd wirkt.

Lebensmittel? Entweder schwer zu bekommen oder überteuert. Ein kleiner Laden im Dorf verkauft nur das Nötigste – Reis, Instantnudeln, ein paar Früchte. Für alles andere braucht es Improvisation.

Und dann die Hunde. Überall bellen sie, oft die ganze Nacht. Anders als die zurückhaltenden Straßenhunde Sri Lankas sind viele hier aggressiv. Mehrmals stellen sie uns auf der Straße, knurrend und fletschend. Zu Fuß unterwegs zu sein, ist in Bali ohnehin fast unmöglich – keine Gehwege, dichter Verkehr, das Gefühl, fehl am Platz zu sein.

Die schönen Orte, die Bali so berühmt gemacht haben, sind oft kaum noch zu ertragen: voller Touristen, umringt von aufdringlichen Händlern, die uns alles Mögliche andrehen wollen. Die Insel lebt vom Tourismus – und sie riecht das Geld. Das wäre an sich verständlich. Doch wir spüren es auf eine Weise, die selten entspannt wirkt.

Und so finden wir uns immer wieder in diesem Gedanken wieder:
Bali lebt von einem Mythos, dem es längst nicht mehr gerecht wird.
Wir sind ohne große Erwartungen gekommen, doch der Ruf dieser Insel begleitet uns. Und wir suchen – vielleicht mehr als irgendwo sonst – nach den Bali-Vibes. Aber finden wir sie? Noch nicht so recht. Und doch sagen wir uns jeden Tag: Wir geben Bali noch eine Chance.

 

Die andere Seite

Und tatsächlich – es gibt sie, die andere Seite von Bali. Manchmal muss man nur ein paar Schritte abseits der touristischen Trampelpfade gehen, und die Insel öffnet sich uns mit einer ganz anderen Energie.

Wir stehen plötzlich allein an einem Wasserfall, baden im klaren Wasser, nur das Rauschen des Dschungels um uns. Wir wandern durch Reisterrassen, begegnen Bauern, die barfuß im Schlamm arbeiten, und erahnen dabei ein Stück vom Lebensrhythmus der Balinesen. In diesen Momenten zeigt Bali, dass der Mythos nicht völlig erloschen ist – er ist nur schwerer zu finden.

Die Mystik dieser Insel ist einzigartig.

Jeden Morgen beginnen die Menschen den Tag mit Opfergaben: den Canang Saris, kleinen Körbchen, kunstvoll aus Bananenblättern geflochtenen Opfergaben, gefüllt mit Blüten, Reis und Räucherstäbchen, die vor Haustüren, auf Wegen, in Schreinen aufgestellt werden.

Überall duftet es nach Weihrauch, überall spürt man eine stille Hingabe, die das Leben hier durchzieht. In jedem Haus, egal wie klein, gibt es Altäre, die den Göttern, Ahnen und Geistern gewidmet sind. Diese gelebte Spiritualität macht den wahren Zauber Balis aus.

 

Tanah Lot – das Heiligtum im Meer

Wir suchen diese Mystik auch in den Tempeln, und unser Weg führt uns zum berühmten Tanah Lot. Das Heiligtum liegt auf einem Felsen mitten im Meer, umtost von meterhohen Wellen, die sich am schwarzen Vulkangestein brechen. Bei Ebbe kann man hinübergehen, bei Flut wird der Tempel vom Wasser umschlossen – ein Ort zwischen den Welten. Tanah Lot gilt den Balinesen als einer der wichtigsten Meerestempel, errichtet im 16. Jahrhundert zur Verehrung der Meeresgötter.

Zum Glück ist es an diesem Tag nicht überfüllt. So können wir uns einen Moment lang vorstellen, wie dieser Ort auf die Menschen seit Jahrhunderten wirkt: kraftvoll, geheimnisvoll, ein Verbindungspunkt zwischen Natur und Glaube.

 

Ulun Danu Bratan – ein See, ein Tempel, ein Mythos

Ein anderes Mal führt uns die Reise hoch hinauf ins balinesische Hochland, zum Tempel Pura Ulun Danu Bratan. Auf 1.200 Metern Höhe liegt er am Ufer des Bratan-Sees, der von den Menschen hier als heilig verehrt wird. Die Göttin des Wassers, Dewi Danu, soll hier residieren, und der See speist viele Flüsse, die die Reisterrassen der Region bewässern.

Die Lage des Tempels ist traumhaft: die Schreine spiegeln sich im Wasser, dahinter erheben sich die grünen Berge. Und doch – zwischen akkurat gepflegter Parkanlage, Eintrittstickets und Touristenmassen wirkt der Ort auf uns fast wie eine Inszenierung. Ein schöner Anblick, aber ein wenig fehlt uns die Seele.

 

Goa Gajah – im Maul des Dämons

Mehr Eindruck hinterlässt Goa Gajah, der „Elefantenhöhlentempel“. Schon der Eingang ist spektakulär: ein riesiges, steinernes Dämonenmaul, durch das man in die Höhle tritt. Drinnen riecht es nach Räucherwerk, und die Dunkelheit ist nur schwach von Öllampen erhellt. Hier spüren wir tatsächlich Spiritualität. Ein heiliger Ort, der nicht nur für die Touristen lebt, sondern den Balinesen noch immer etwas bedeutet.

 

 

Chasing Waterfalls

Bali ist ein Paradies für Wasserfälle – zumindest auf den Fotos.

In der Realität stehen wir oft mit vielen anderen Menschen in einer Schlange, um vor der Kulisse für Instagram zu posieren.

Die Ruhe, die wir suchen, geht dabei verloren.

Doch immer wieder wagen wir uns ein Stück weiter – und finden sie dann doch, die verborgenen Orte.

Ein zweiter, kleiner Wasserfall nur ein paar Meter weiter. Ein einsamer Felspool, in dem wir baden. Ein Tal, das sich plötzlich vor uns öffnet, grün, still, weit. Und in diesen Momenten ist Bali wieder da, so wie wir es uns gewünscht haben.

 

Ein Fazit, das noch keines ist

Bali fordert uns heraus. Vielleicht mehr als jede andere Station unserer bisherigen Reise. Aber gerade das ist auch ein Teil dieser Reise: die Kontraste auszuhalten, das Schöne nicht zu verklären, und dennoch nicht aufzugeben, die Magie zu suchen.

Wir haben Zeit. Das ist kostbar!
Und wir sind sicher: Bali wird uns noch die eine oder andere seiner wahren Seiten zeigen. Vielleicht nicht dort, wo alle suchen. Aber dort, wo wir bereit sind, still zu werden, weiterzugehen und uns einzulassen.