Island

Die Faszination Islands
31.01.2025 18:01 Island ist ein Land, das mit Worten kaum zu beschreiben ist. Es ist ein Land, das man fühlen und erleben muss. Die raue Schönheit der Natur, die Gastfreundschaft der Menschen und die unzähligen Abenteuer, die es hier zu entdecken gibt, machen Island zu einem unvergleichlichen Reiseziel. Wir können Dir nur empfehlen, Dich auf diese Reise einzulassen...
Die besten Reiseziele für den Sommer 2025
24.01.2025 06:57 Die besten Reiseziele für Sommer 2025: Traumstrände auf Kreta, Balis exotische Kultur, Lavendelfelder in der Provence, Kyoto, Kapstadt oder Islands Naturwunder – entdecke dein perfektes Urlaubsziel! 🌍✈️

2 Wochen Roadtrip entlang der Ringroad

Unsere zweiwöchige Rundreise im Sommer 2024 durch Island war ein unvergessliches Abenteuer, das uns die ganze Schönheit und Vielfalt dieser einzigartigen Insel nähergebracht hat.

Unsere Reise begann wie meistens mit der Abholung unseres Mietwagens direkt am Flughafen. Meistens buchen wir die Autos über SIXT mit unserer American Express Platinum Karte. Dadurch haben wir besonders günstige Konditionen, und alle Versicherungen sind in der Kreditkarte enthalten.

Reykjavik

Wir starteten unseren Roadtrip in Reykjavik, wo uns die bunten Straßen und die beeindruckende Hallgrímskirkja sofort in ihren Bann zogen. Die entspannte Atmosphäre der Stadt, kombiniert mit kleinen Cafés und charmanten Gassen, war der perfekte Auftakt für das, was noch kommen sollte. Reykjavik ist wirklich eine ganz besondere europäische Hauptstadt.

Golden Circle

Von dort führte uns unser Weg zum berühmten Golden Circle. Der Anblick des tosenden Gullfoss und das spektakuläre Schauspiel des Geysirs Strokkur, der seine Wasserfontänen in den Himmel schoss, waren atemberaubend.

Thingvellir Nationalpark

Im Thingvellir-Nationalpark spazierten wir durch die Grabenbrüche zwischen den Kontinentalplatten – ein Ort, der uns die geologischen Kräfte dieser Insel hautnah erleben ließ.

Die Südküste

Entlang der Südküste warteten weitere Wunder auf uns. Die majestätischen Wasserfälle Skógafoss und Seljalandsfoss hinterließen bleibenden Eindruck, besonders, als wir hinter den fallenden Wassermassen hindurchgehen konnten. Am schwarzen Strand von Reynisfjara staunten wir über die faszinierenden Basaltsäulen und das beeindruckende Zusammenspiel von Meer und Lava.

Einer der magischsten Momente unserer Reise war der Besuch der Gletscherlagune Jökulsárlón. Riesige Eisberge trieben majestätisch im türkisfarbenen Wasser, und wir konnten uns kaum von diesem surrealen Anblick losreißen. Weiter östlich, in den abgelegenen Ostfjorden, fanden wir eine Ruhe, die ihresgleichen sucht. Die schroffen Berge und kleinen Dörfer vermittelten uns das Gefühl, weit weg von der Welt zu sein.

Der Norden

In der Myvatn-Region wandelte sich die Landschaft erneut. Hier fanden wir bizarre Vulkanformationen, dampfende Solfatarenfelder und heiße Quellen, die uns wie auf einem anderen Planeten fühlten ließen. Ein Bad in den heißen Quellen war genau das Richtige, um die Eindrücke auf uns wirken zu lassen.

Akureyri ist eine charmante Stadt bereit, die uns mit ihrer Herzlichkeit empfing. Der Wasserfall Goðafoss, den wir zuvor besucht hatten, war einer der eindrucksvollsten Orte, die wir gesehen haben. Zum krönenden Abschluss unserer Reise führte uns die Route zur Snæfellsnes-Halbinsel, die mit ihrer Mischung aus Gletscher, Lavafeldern und Küstenlandschaften noch einmal alles bot, was Island so einzigartig macht.

Die Westküste

Die Halbinsel Snæfellsnes im Westen Islands wird oft als "Island in Miniatur" bezeichnet, da sie eine Vielzahl landschaftlicher Highlights vereint. Hier erhebt sich der majestätische Snæfellsjökull, ein vergletscherter Vulkan, der als Schauplatz in Jules Vernes Reise zum Mittelpunkt der Erde berühmt wurde. Zerklüftete Küsten, schwarze Sandstrände, Lavafelder und charmante Fischerdörfer prägen die Region und machen sie zu einem beliebten Reiseziel. Besonders eindrucksvoll sind die Basaltsäulen von Gerðuberg, die raue Klippenlandschaft von Arnarstapi und die malerische Kirkjufell-Bergkulisse.

Zwei Wochen voller Abenteuer, spektakulärer Naturschönheiten und bleibender Eindrücke liegen hinter uns. Island hat uns tief beeindruckt und unser Verständnis für die Schönheit und Kraft der Natur auf eine neue Ebene gehoben. Es war eine Reise, die uns verändert hat, und wir wissen, dass wir eines Tages zurückkehren werden.

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Bali

Zwischen Vulkanen und Korallen

Nach den intensiven, beinahe magischen Tagen in unserer Villa Cendrawasi bei Made und Munan, die uns spirituell so tief geprägt haben, verspüren wir das Bedürfnis, eine neue Facette Bali kennenzulernen. Wir wollen das Meer sehen, die Weite spüren, Salz auf der Haut und Sonne im Gesicht. Also machen wir uns auf den Weg an die Ostküste – nach Amed, ein kleiner abgelegener Ort, der für seine friedliche Atmosphäre, seine dunklen Strände und seine beeindruckende Unterwasserwelt bekannt ist.

Die stundenlange Fahrt dorthin über miserable Straßen führt uns quer über die Insel, vorbei an kleinen Dörfern, Tempeln und immer wieder weiten Reisfeldern. Nach einigen Stunden Fahrt legen wir eine Pause ein in Tirta Gangga, dem ehemaligen Wasserpalast des letzten Königs von Karangasem.

Die Anlage wurde 1948 erbaut und ist ein Sinnbild balinesischer Gartenkunst: kunstvoll angelegte Teiche, verspielte Wasserläufe, Lotosblüten, Steinfiguren, Tempel und ein majestätischer Blick auf den Mount Agung im Hintergrund.

Wir spazieren über die berühmten Steinteller, die wie schwimmende Inseln durch das Wasser führen, und lassen uns von der friedlichen Atmosphäre verzaubern. Es ist ein Ort, an dem man spürt, wie eng Wasser, Spiritualität und Ästhetik auf Bali miteinander verbunden sind.

Endlich in Amed angekommen, sind wir begeistert. Unser kleines Hotel liegt direkt am Meer, nur durch einen schön angelegten Garten mit zwei Pools vom schwarzen Sandstrand getrennt, an dem Fischerboote liegen. Der Sand ist dunkel, fast glitzernd – entstanden aus Vulkangestein, das der mächtige Mount Agung, der allgegenwärtige Riese Balis, einst ausgespuckt hat.

Das Hotel ist frisch renoviert, und wird mit viel Herzlichkeit geführt, die uns sofort ankommen lässt. Das Hotelpersonal ist sehr motiviert und kümmert sich liebevoll um alles. Von unserem Balkon aus sehen wir das Meer in allen Blautönen schimmern, hören das gleichmäßige Rauschen der Wellen und spüren, dass wir an diesem Ort absolut richtig sind.

 

Und dann entdecken wir das wahre Highlight: Schon ein paar Meter vom Ufer entfernt beginnt ein gesundes Korallenriff – farbenprächtig, lebendig, voller Bewegung. Wir brauchen kein Boot, keine weite Anfahrt – wir setzen einfach unsere Masken auf, stecken den Kopf ins Wasser und tauchen ein in eine andere Welt. Stunden um Stunden verbringen wir hier, gleiten über bunte Korallen, zwischen Schwärmen tropischer Fische.

Die Tage vergehen wie im Flug. Morgens Frühstück mit Blick aufs Meer, tagsüber Schnorcheln, Lesen, Schreiben, und abends das vielleicht beste Essen unserer Bali-Zeit in einem kleinen Warung ("Warung" ist wohl am besten mit "Imbiss" zu übersetzen), das von einer einheimischen Familie geführt wird. Dort werden einfache Gerichte mit so viel Liebe zubereitet, dass sie schmecken wie ein Stück Zuhause.

Nur an einem Abend wird die Idylle kurz unterbrochen: Kaum haben wir hingesetzt, taucht ein Affe auf, der offenbar ebenfalls Appetit hat – und uns ziemlich deutlich macht, dass er die eigentliche Hauptperson ist. Alle stehen ein bisschen ratlos vor der Situation und man beteuert: "First time, monkey coming." Wir fliehen schmunzelnd und unversehrt. Der hungrige Besucher bekommt ein bisschen Obst, und als er endlich satt ist, zieht er sich zufrieden zurück. Danach können wir in Ruhe essen und den riesig großen blutrot aus dem Meer aufgehenden Vollmond beobachten. Ein bisschen Adrenalin, ein bisschen Chaos, ein bisschen Magie – eben ganz Bali.

Nach einer Woche fällt uns der Abschied schwer. Amed hat uns mit seiner Schönheit über und unter Wasser verzaubert. Doch die Reise geht weiter – hinein ins Herz der Insel.

Unsere nächste Station ist Sidemen, ein Ort, der oft als das „alte Bali“ beschrieben wird. Hier, im fruchtbaren Tal am Fuße des Mount Agung, finden wir eine Bambushütte in einem kleinen Resort, das von Reisterrassen und dichtem Dschungel umgeben ist. Der Vulkan erhebt sich mit seinen mehr als 3.000 m majestätisch über die Landschaft, bei Sonnenaufgang in sanften Nebel gehüllt, tagsüber vom Dunst verschluckt, manchmal im Abendlicht rot glühend – ein Anblick, der Demut weckt.

Unsere offene Bambushütte liegt so eingebettet in die Natur, dass wir uns an die Geräuschkulisse und auch an manchen nächtlichen Besucher erst gewöhnen müssen: Tukehs mit ihren ohrenbetäubenden Rufen, Frösche und Geckos. Morgens ertönt der Gesang der Vögel und Hähne krähen im nahen Dorf. Doch es gibt noch eine andere, tiefere Klangkulisse: In den frühen Morgenstunden, jeden Morgen bei Sonnenaufgang hallen Trommeln und Gesänge aus den umliegenden Tempeln durch das Tal. Auch abends – und in diesen Tagen nach dem Oktober-Vollmond, einer besonders heiligen Zeit auf Bali – erklingen die rituellen Klänge oft die ganze Nacht hindurch. Sie sind nicht laut oder störend, sondern tragen eine mystische, meditative Kraft in sich. Ein Klang, der sich in uns hineinsetzt, als würde er an unsere eigene innere Ruhe erinnern.

Wir unternehmen Wanderungen durch den Dschungel zum nahegelegenen Fluss, Spaziergänge durch das Dorf, beobachten Reisbauern bei der Arbeit, Kinder beim Spielen, Frauen, die Blumenopfer vorbereiten. Hier scheint die Zeit stillzustehen. Das Leben folgt einem Rhythmus, der mit der Erde, dem Wetter und dem Glauben verbunden ist – eine Harmonie, die man spürt, sobald man sich darauf einlässt.

Sidemen ist ein Ort, der uns tief berührt. Hier spüren wir noch einmal jene Energie, die Bali so einzigartig macht – dieses Gefühl, dass Spiritualität, Natur und Mensch hier auf fast magische Weise miteinander verwoben sind. Wir saugen das alles auf, als wollten wir ein Stück dieser Ruhe und Verbundenheit mitnehmen.

Nach einigen erholsamen Tagen müssen wir uns aber wieder verabschieden. Unterwegs machen wir noch einen langen Halt am Gembleng-Wasserfall.

Über holprige Pisten geht es hinauf in die Berge, doch der Weg lohnt sich! Der kaskadenartige Wasserfall, der sich eingebettet in einen uppigen und dichten Dschungel ergießt, lädt mit seinen zahlreichen Felspools und dem sanft fließenden Wasser immer wieder zum Baden ein. Ganz oben gibt es ein malerisch gelegenes Warung, mit einem fantastischen Ausblick und fairen Preisen, wo wir uns für die Fahrt stärken. 

Unser Weg führt uns schließlich nach Sanur, an die Südostküste. Es ist die letzte Station unserer Reise und so gelegen, dass der Flughafen in akzeptabler Zeit zu erreichen ist. Hier, wo alles ein wenig moderner und touristischer ist, verbringen wir die letzten beiden Tage unseres Bali-Aufenthalts. Wir waschen unsere Wäsche, ruhen uns ein wenig aus (denn die nächsten zwei Wochen werden wir uns in zwei Megametropolen aufhalten, was sicherlich anstrengend wird) und planen unsere Weiterreise.

Sanur ist kein spektakulärer Ort, aber er eignet sich gut zum Ankommen – oder in unserem Fall: zum Abschiednehmen. Am Abend schlendern wir über die Strandpromenade, die auf uns reizvoll, aber irgendwie austauschbar wirkt. - Ein typischer Touristenort eben. Hier verschwindet das echte Bali - das wir nach langem Suchen endlich gefunden haben - hinter Konsum und Touristenmassen. Aber das berührt uns nicht mehr. Wir wissen: Diese vier Wochen waren vielleicht das widersprüchlichste Kapitel unserer Weltreise – aber auch eines der lehrreichsten.

Bali hat uns herausgefordert, geerdet, begeistert, verwirrt – und am Ende doch verzaubert. Zwischen Reisfeldern und Riffen, zwischen Ritualen und Ratten, zwischen Erdbeben und innerem Frieden haben wir verstanden:

Diese Insel zeigt sich nur dem, der bereit ist, sie in all ihren Facetten zu sehen. Und genau darin liegt ihre wahre Schönheit.